Hans Metsch, Dipl.Psych.
Es geschieht häufig, dass Eltern sich in bestimmten Situationen überfordert und hilflos fühlen. Je nach 'Temperament' der Eltern kommt es dann zu Eskalationen oder Resignation und Rückzug. Die Kinder versuchen mit ihren Mitteln, die Eltern wieder zu stabilisieren, denn sie sind auf diese Stabilität angewiesen. Leider sind viele dieser kindlichen Mittel untauglich und führen zu weiteren Belastungen der Eltern. Es entsteht eine Abwärtsspirale. Das kann in allen Lebensaltern der Kinder geschehen, vom Schreibaby im Säuglingsalter bis zur Pubertät und oft noch danach.
Durch die neueren Entwicklungen in der Kinderpsychologie, der Hirnforschung und der Psychotherapie können wir an diesen Stellen durch gezieltes Elterntraining eingreifen und solche Prozesse anhalten.
Auch die Überforderung und 'Überförderung' der Kinder macht an manchen Stellen Probleme, und auch hier empfiehlt sich oft, durch ein kurzes Elterntraining Anregungen für ein ausgewogeneres Verhältnis zu geben.
Die Elterntrainings, die ich anbiete, bestehen in Informationsvermittlung über bio-psycho-soziale Grundlagen der kindlichen Entwicklung, sowie gezielte Vorgehensweisen, die von den Eltern selbst in ihrer Wirksamkeit überprüft und ggf. so lange modifiziert werden, bis eine stabile Funktion erreicht ist. Normalerweise sind diese Trainings kurz - ich gehe von bis zu vier, oft auf einen längeren Zeitraum verteilte Sitzungen aus.
Wie auch bei der psychologischen Beratung gibt es für Eltern die Möglichkeit, sich kostenfrei an eine psychologische Beratungsstelle zu wenden. Das Schwergewicht meiner Arbeit liegt aber auf der durch lange klinische Erfahrung geleiteten Informationsvermittlung, sowie der darauf aufbauenden Ausarbeitung und Einübung ganz konkreter, überprüfbarer Handlungsstrategien. Deshalb nenne ich es auch nicht Beratung, sondern Training. Im übrigen gelten aber auch die unter Beratung dargestellten Gesichtpunkte.