03.10.2009 (!)
Integration

Es gibt einfach kein besseres Mittel, die Integration ausländischer Mitbürger zu verhindern, als sie gar nicht erst zu verlangen. -Wer will sich schon in eine Kultur einfügen, die sich selbst nicht für voll nimmt. Da bleib ich doch lieber bei meiner alten.-

Der frühere Berliner Finanzsenator Sarrazin hat sie verlangt und wird dafür abgewatscht.

Und das Bundesverfassungsgericht hat vor ein paar Tagen geurteilt, dass Schächten zwar dem Tierschutzgesetz widerspricht, aber verfassungsmäßig durch die Religionsfreiheit gedeckt ist. Vielleicht könnten wir einen Passus in eine neue Religion -etwa die vom Fliegenden Spaghettimonster- aufnehmen, nach dem es Gott wohlgefällig und daher unerlässlich ist, bei Rot über die Ampel zu fahren.

Wir können uns nicht leiden. Es ist das Dilemma der Deutschen. Als wir es versucht haben, ging es nur so, dass wir andere noch weniger leiden konnten, und was wir beim letzten dieser Versuche in zwölf Jahren angerichtet haben, wird in tausendjähriger Erinnerung bleiben.

Mittlerweile sind wir dazu übergegangen, durch die konsequente Absenkung der Geburtenrate uns selbst aus dem Weg zu räumen, was natürlich auch keine überzeugende Lösung ist, aber immerhin den Vorteil hat, dass wir's nicht mehr an anderen auslassen.

Das Problem besteht schon geraume Zeit:

Wenn ich mir eine Art Mensch ausdenke, die allen meinen Instinkten zuwiderläuft, so wird immer ein Deutscher daraus. ... Man erniedrigt sich durch den Verkehr mit Deutschen...
(Nietzsche: Ecce Homo - Der Fall Wagner)
.

Du weißt es längst; man kann hienieden Nichts Schlechtres als ein Deutscher sein.
(August von Platen; zit.n. Karl Kraus: Dritte Walpurgisnacht)

So kam ich unter die Deutschen. Ich forderte nicht viel und war gefaßt, noch weniger zu finden. Demütig kam ich, wie der heimatlose blinde Oedipus zum Tore von Athen, wo ihn der Götterhain empfing; und schöne Seelen ihm begegneten -
Wie anders ging es mir!
Barbaren von alters her, durch Fleiß und Wissenschaft und selbst durch Religion barbarischer geworden, tiefunfähig jedes göttlichen Gefühls, verdorben bis ins Mark zum Glück der heiligen Grazien, in jedem Grad der Übertreibung und der Ärmlichkeit beleidigend für jede gutgeartete Seele, dumpf und harmonielos, wie die Scherben eines weggeworfenen Gefäßes - das, mein Bellarmin! waren meine Tröster.
(Hölderlin: Hyperion II,2)

Unverändert halten wir solche Sprüche für Zeichen der Geistesgröße, pilgern, wie weiland zur 'italiänischen Reise', an Orte, wo die Menschen sich leiden können und haben die griechisch-römische Begeisterung durch eine amerikanische ersetzt - obschon wir dem Twain übelnehmen, was er über "The Awful German Language" geschrieben hat, weil wir das gefälligst schon selber wissen und inzwischen auch mit Nachdruck an ihrer Abschaffung arbeiten.

Vielleicht ist also alles noch ganz anders: wir sind selber nicht so richtig integriert bei uns.

30.09.2009
Indianer

Gestern war ich nach langer Zeit mal wieder auf www.facharzt.de. Ich bin da registriert aber kein Abonnent, d.h. ich zahle nix, weil ich die wichtigen Nachrichten aus dem Ärzteblatt und der Ärztezeitung beziehe. Gleich nach der Anmeldung erscheint folgendes:

Sie haben auf diese Seite keinen Zugriff
Die Informationen auf der von Ihnen aufgerufenen Seite sind exklusiv für unsere Abonnenten. Leider gehören Sie nicht dazu.

Das passt. Da kriegt man sofort die Grundorientierung. Wie auf einer Großdemo gegen die Gesundheitsreform. Es geht vor allem um die Knete.

Ich pirsche also lieber durch das Unterholz der diversen, dort wild wachsenden Foren und gelange ins Gebiet der 'Psychotherapie'. Kaum angekommen, erblicke ich einen der immer seltener werdenden Indianer vom Stamme der Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie. Die sind in den letzten Jahren erfreulich kollegial geworden. Aber dieser hier ist noch auf dem Kriegspfad. Mit Pfeil und Bogen jagt er Psychologen. Er heißt Dr.med. Jürgen Vieten und ist aus Mönchengladbach.
Aber psssst... er scheint nicht darauf zu achten, dass er auch im Unterholz leicht beobachtet werden kann. Schauen wir also einfach mal zu:

Ich bin einmal mehr erschüttert..als Facharzt für Psychiatrie UND Psychotherapie erlebe ich mich (uns) als führend in der Behandlungskompetenz vieler psychisch Kranker ( v.a. alle Arten von Depressionen,comorbide psychische Krankheiten und Störungen, was den grössten Teil der nicht nur an Befindlichkeitsstörungen erkrankten Menschen ausmacht)..vor allem in der Kunst der Mischung aus richtigem Psychotherapieansatz ( z. B. eine Mischung aus kognitiver Verhaltenstherapie nach Beck und Hauzinger, gezielten biologisch-psychiatrischen Informationen,einzelne tiefenpsychologische sowie sozialpsychiatrische Elemente und suffizienter medikamentöser Therapie)....ich soll jetzt zusehen, wie sich Psychologen das gesamte Thema Psychotherapie mit oft grottenschlechter Ausbildung bzgl. Krankheiten aller Art unter den Nagel reissen? Wir sind doch schon soweit, das die Bevölkerung ebenso wie oft mit Psychologen "kollaborierende" Ärzte die plumpe, sehr enge , einseitige "Richtlinienpsychotherpie" als Synonym für die Behandlung des riesigen Feldes unterschiedlichster psychischer Störungen und Krankheiten benutzen, und so wieder einen Bewusstseinsschritt mehr Richtung "psychische Krankheit" = "Behandlung durch Psychologen "vollziehen..Kollegen.lasst Euch das nicht gefallen!!!!!

Auch ich bin erschüttert. Ganz alleine irrt (wenn ich das mal so sagen darf) er herum. Doch halt! Da ist ja noch einer! Der heißt Dr.med. Herbert Schultz-Gora und ich glaube, den hab ich schon mal irgendwo gesehen, ich kann mich aber grad nicht erinnern. (Mir geht's da wie Groucho Marx: "Ich vergesse nie ein Gesicht, aber bei Ihnen mach' ich eine Ausnahme".) Er ist mit einem medizinisch-psychoanalytischen Vorderlader bewaffnet:

Daß die PSYCHOLOGEN zunehmend das Feld der Psychotherapie besetzen, obwohl der Arztberuf sowohl hinsichtlich des Studiums als auch der Facharztausbildung sicherlich quantitativ und qualitativ die breitere und tiefere Basis für eine HEILKUNDLICHE Tätigkeit ist als das Psychologiestudium und die anschließende PT-Weiterbildung ist Folge einer historischen Entwicklung, die damit begann, daß zuerst in den Kliniken psychotherapeutisch kompetente Ärzte kaum zu bekommen waren und dann auch in der ambulanten Versorgung der Bedarf durch Ärzte nicht zu decken war, so daß in beiden Bereichen schon große Zahlen von Psychologen mit berufs- und sozialrechtlichen Hilfskonstruktionen die Lücken füllten LANGE BEVOR unter Seehofer und Fischer das sog. PSYCHOTHERAPEUTENGESETZ diesen bis dato provisorischen Zustand nachträglich legitimierte.

Wie (fast) alles, was seit Seehofers Amtsübernahme im Gesundheitsbereich an Gesetzen geschaffen wurde, ist auch dieses Gesetz .... MURKS !!!

Warum? Weil es KATEGORIENFEHLER begeht, z. B. UNGLEICHE GLEICH setzt und ausschließlich darauf ausgerichtet ist, ohne Rücksicht auf saubere Differenzierungen eine Praktikabilität herzustellen, die auch noch möglichst wenig kostet.
Das ist - wie fast alles aus diesem Bereich - ein Beispiel schlechter Regierungskunst - zusammengeschustert von Menschen mit schlechter Bildung, ideologischer Fixierung und wenig Fähigkeiten, klar zu denken. [...]

Es ist ein verzweifelter Kampf. Die Weißen sind so viele. Und es kommen immer neue. Man kann sie nicht mehr aufhalten. Es gibt noch die 25%-Reservate, aber weil den Indianern der Nachwuchs fehlt, werden auch sie leerer.

Ob sich wohl die Weißen damals überlegt haben, die ganze Sache einfach abzublasen und wieder nach Europa zu gehen? Egal. Es ist jetzt zu spät. Sorry. Die Indianer kriegen dafür das Recht, in ihren Reservaten Spielcasinos zu betreiben.

Kleines Fundstück am Rande:

Ein Hausarzt fragt nach: "Wie komme ich an die Zusatzqualifikation Psychotherapie?"

Bei der Formulierung kann es darauf nur eine Antwort geben: "Ebay!"

26.09.2009
Überraschung

Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an economist. Kenneth Boulding (1910-1993)

(Jeder der glaubt, exponentielles Wachstum könne in einer endlichen Welt endlos weitergehen, ist entweder verrückt oder Wirtschaftswissenschaftler.)

Manchmal, denke ich, ist es kein 'entweder-oder', sondern es ist dasselbe. So war's ja wohl auch gemeint, nehme ich an.
Zum Beispiel hat neulich ein gewisser Ricardo Caballero, seines Zeichens neoliberaler Wirtschaftsprofessor am MIT, Selbstgedachtes zur Finanzkrise -an der natürlich seinesgleichen keinerlei Mitschuld trägt- zu Papier bzw. ins Internet gebracht und schreibt über deren wahre Ursachen:

The first and most central ingredient is a significant negative surprise. By this we mean not a large negative shock of the kind economic agents can foresee, but something that is new and confusing, a (perhaps temporary) change in the paradigm. In the context of the current crisis the surprise was not the decline in real estate prices or the fact that subprime mortgages were the first to be affected by this decline. Rather, the surprise was in the distress of many parts of the financial system, even those very distant from the subprime market itself, including all structured products, commercial paper, and interbank lending. Linkages became too complex and hard to understand, prime counterparties were no longer perceived as such, and panic ensued.

Man hat es in den Wissenschaften bisher schlicht und einfach versäumt, das Element der "signifikanten negativen Überraschung" als fundamentales Erklärungsprinzip in Erwägung zu ziehen. Auf einmal taucht da etwas auf, was "neu und verwirrend" ist, wenn einem nämlich die eigene Scheiße um die Ohren fliegt. Haben wir es da mit einem temporären Paradigmenwechsel zu tun? Auf jeden Fall wurden die Verbindungen "zu komplex und schwer zu verstehen". Das, in dürren Worten, scheint der Stand der Dinge im Kopf des Herrn Caballero zu sein, der selbstverständlich darauf besteht, dass seine Theorie, vielleicht ergänzt durch die erwähnten Elemente, nach wie vor die Richtige ist.

01.09.2009
Finanzhäppchen

Erneut ergießt sich ein Milliardensegen aus dem Staatstopf über die Banken, damit die ihn an die Unternehmen der 'Realwirtschaft' als dringend benötigte Kredite weitergeben. Im Gegenzug unterschrieben die Banken eine Selbstverpflichtung. Ganz unverbindlich, selbstredend.

Schon vor einigen Jahren scheint die hessische Finanzverwaltung damit begonnen zu haben, erfolgreiche Steuerfahnder im Raum Frankfurt kaltzustellen, weil sie, laut Gutachten eines Gefälligkeitspsychiaters, "querulatorisch" und "chronisch anpassungsgestört" seien.

Genau. Wir brauchen einfach kuscheligere Typen bei der Steuerfahndung.

Der seit März amtierende Vorstandsvorsitzende der inzwischen insolventen Arcandor, Karl-Gerhard Eick, wird seinen Schreibtisch nach sechs Monaten "in zehn Minuten" räumen und mit dem Gehalt für fünf Jahre -15 Millionen Euro- von dannen ziehen. Die hat er sich vorher vertraglich zusichern lassen und er findet nicht, dass man dafür etwas geleistet haben sollte, sondern vielleicht eher, dass sich in der schwierigen Situation niemand bereit erklärt hätte, für weniger Geld nichts zu leisten.
Derweil fordert man von den Noch-Beschäftigten Lohnverzicht.

Die Kanzlerin wurde eilends aus ihrem Wahlkampf-Schönheitsschlaf geweckt und meinte dazu:

Wenn Manager nach einem halben Jahr Arbeit mit 15 Millionen Euro abgefunden werden, dann geht etwas kaputt in unserem Land.

Nee, ne?

05.07.2009
Geldautomat

Ich stecke meine ec-Karte ein. Es erscheint eine Meldung:
"Dieser Geldautomat ist zu Ihrem Schutz mit einer unsichtbaren Sicherheitsvorrichtung ausgestattet."

Das beruhigt.

29.06.2009
Kompetenzen

Die DGPPN nimmt Stellung zu dem neuen Forschungsgutachten zur Ausbildung der Psychologischen Psychotherapeuten. Und sie tut das meisterlich, vor allem da, wo es um die Diskussion von Kompetenzerweiterungen für die Psychologen geht. Versuchen wir einmal, die Gedankengänge an Hand der Resultate, also von Textauszügen der Stellungnahme, nachzuvollziehen:

Menno, die geben aber auch gar keine Ruhe, diese Psychologen. Jetzt hat sogar die Regierung ein Gutachten machen lassen, wo ernsthaft über Kompetenzerweiterungen nachgedacht wird. Da müssen wir schon wieder ran. Same procedure as every year: Biopsychosoziale Grundkompetenz des Arztes, mehrdimensionale Therapieansätze, usw. Natürlich wissen wir auch, dass ein Hautarzt oder ein Orthopäde das nicht kann, was wir gleich schreiben werden, aber sich mit denen anzulegen ist wirklich nicht ratsam, weil wir in der Ärzteschaft eh die Arschkarte haben. Also schreiben wir mal neutral 'der Arzt', und zwar folgendermaßen:

Die DGPPN stimmt mit dem Forschungsgutachten überein, dass die Berechtigung zur Verordnung von Psychopharmaka aus Gründen der Patientensicherheit ärztliche Expertise voraussetzt. Anders als das Forschungsgutachten aber vertritt die DGPPN die Auffassung, dass auch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Krankenhauseinweisungen und Verschreibungen für Hilfsmittel ausschließlich von Ärzten ausgestellt werden dürfen. Nur sie alleine verfügen über die Möglichkeiten der notwendigen Organdiagnostik und vor allem eines mehrdimensionalen Therapieansatzes aus Psychotherapie, Pharmakotherapie und Soziotherapie und können damit eingedenk ihres Wissens um die biopsychosoziale Genese psychischer Erkrankungen den geeigneten Gesamtbehandlungsplan erstellen und die Behandlungsbausteine koordinieren. Allein der Arzt kann beurteilen, ob eine Behandlungsform oder die Kombination mehrerer die Zielsymptome der gegebenen psychischen Störung in angemessenem Zeitraum soweit verbessern können, dass eine Krankschreibung vermeidbar ist.

Jetzt zu der Frage, wo wir die Psychologen unterbringen. Eigentlich gar nicht, aber das können wir nicht schreiben, sonst maulen wieder alle. Was gibt's denn da noch? Ach ja, 'Vernetzung'. Das kommt gut. Vernetzung ist, wenn wir sagen wo's lang geht und die Psychologen machen das dann. Netze sind hierarchisch, das hat bloß außer uns noch keiner gemerkt. Und 'Kompetenz' bedeutet, was einer darf und nicht, was einer kann. Das gilt aber eben nur für Ärzte. Mann, wie oft muss man eigentlich die einfachsten Dinge wiederholen, bis das endlich einsickert!

Entsprechend wäre die Tätigkeit von Psychologischen Psychotherapeuten verstärkt in vernetzten Strukturen zu konzeptionalisieren und nicht im Gegenteil durch Kompetenzerweiterung für psychologische Psychotherapeuten Wege zu bahnen, die einer solchen Vernetzung zuwiderlaufen.

OK. Weiter. Wir bräuchten jetzt ein Wort, das mindestens fünf Silben hat und absolut nichts bedeutet. Kann da ma' jemand nachkucken im Internet unter 'sinnfreie sehr lange Wörter'?! Ah, 'ressourcenadaptiert'. Prima. Das nehmen wir! 'Koordinativ' hängen wir noch dran. Das passt immer und wir haben dann summa 13 Silben. Die Idee mit den Parallelstrukturen ist auch supi. Die haben wir nämlich schon lang. Da kennen wir uns aus: 'Drei Ärzte, vier Meinungen.'

Durch Erweiterung der Kompetenzen von psychologischen Psychotherapeuten entstehen Parallelstrukturen, die einem ressourcenadaptierten, koordinativen Vorgehen entgegenwirken.

So. Und ab die Post.

Ich bin übrigens selber nicht unbedingt für diese Erweiterungen psychotherapeutischer 'Kompetenz', denn es wäre mir nicht recht, alles selber können und dürfen zu müssen. Aber ich hoffe, dass die Kollegen auch weiterhin keine Ruhe geben, weil ich dann immer was Lustiges zu lesen habe.

17.06.2009
Bologna

In den 70ern hatten wir an der Uni jede Menge Diskussionen über 'Bildungsökonomie', 'Chancengleichheit' und 'Verwertungsinteressen in Bildung und Forschung'.

Und was haben wir jetzt? Bologna.

Bologna war mal die älteste europäische Universität. Heute ist es eine amerikanische Wurstsorte. Wiederverschließbare Verpackung. Maßgenaue Scheiben. Absolut einheitlich. Benutzerfreundlich. Stromlinienförmig. Geschmacksneutral.

Infolge einer wundersamen Präzision der Sprache bedeutet die informelle Schreibung und Aussprache, 'baloney', gleichzeitig 'Unsinn'. Und 'B.S.' ist nicht nur die Abkürzung für 'Bachelor of Science', sondern auch für 'bullshit'.

29.05.2009
Waffenrecht

Nach dem Massaker von Winnenden hat man nun das Waffenrecht geändert, so dass alles bleibt wie es ist. Waffenbesitzer können jetzt unangemeldeten Besuch von Kontrolleuren erhalten. Aber sie müssen sie nicht reinlassen. Andere Regelungen, etwa ein Verbot großkalibriger Handfeuerwaffen, die beim Sportschießen nicht verwendet werden, oder die Lagerung der Munition im Tresor des Schützenhauses, ließen sich nicht durchsetzen, weil solche Gesetze nicht mehr im Parlament, sondern in der Lobby gemacht werden.

Regulation der Finanzmärkte? Dass ich nicht lache.

Es wird mir immer schleierhafter, wie wir es zu einer allgemein verständlichen und funktionierenden Straßenverkehrsordnung gebracht haben.

19.4.2009
Rendite

Josef Ackermann hat erneut eine Rendite von 25% angepeilt.

Früher überlegte man sich, ob sich ein bestimmtes Produkt rentiert. Heute gibt man Rendite vor und überlegt sich, welches 'Produkt' man dafür braucht. Die nächste Blase wird schon aufgepumpt. Überhaupt läuft's ganz gut: Der Staat leiht Geld bei den Banken, das er ihnen dann als Staatshilfe überlässt.

Im Grunde ist das ganze Spiel erstaunlich einfach: Wenn, sagen wir mal, die Realwirtschaft, also die Güterproduktion um 5% wächst, aber irgendwo eine Rendite von 25% erwirtschaftet wird, dann sind mindestens 20% dieser Rendite nicht durch Güter gedeckt. Und unter der Voraussetzung, dass nicht heimlich Geld gedruckt und es dadurch entwertet wird, können diese 20% eigentlich nur dadurch zustandekommen, dass Geld umverteilt wird: es wird unten genommen und oben hingepackt...

7.4.2009
Rückfälle

Ich hätte ja gedacht, wir seien schon weiter. Aber es kommt zu Rückfällen, weil bei dem gegenwärtigen Hauen und Stechen um die ärztlichen Honorare gelegentlich wieder die Instinkte am Drücker und die Psychotherapeuten schuld sind:

• So berichtet die FAZ vom 5.2.09:

Götz Erik Trott zum Beispiel ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeut. Er schätzt, dass er ein Drittel seines Honorars einbüßen wird, und beobachtet gleichzeitig, dass nichtärztliche Psychotherapeuten künftig nicht mehr 60, sondern 80 Euro pro Stunde berechnen könnten. Dafür beschäftigten sie sich zum Beispiel mit den Befindlichkeitsstörungen von Menschen, die Urlaubserlebnisse in der Toskana verarbeiten müssten. Er selbst hingegen behandle für eine Quartalspauschale von 52 Euro schwer behinderte Kinder.

Ich mag jetzt nicht wieder von vorn anfangen. Deshalb nur so viel: Herr Professor Trott ist nach acht Jahren immer noch derart arm dran, dass er wieder einen seiner inkohärenten öffentlichen Ausraster kriegt und die "nichtärztlichen" Psychotherapeuten samt ihren Patienten abwatschen will. Er sollte in Urlaub gehen. Toskana vielleicht.

• Die Süddeutsche Zeitung schreibt am 16.3.09 in ihrem 'Aktuellen Lexikon':

Die Psychoanalyse ist nur eine Methode unter unzähligen Psychotherapieformen. Es gibt verhaltenstherapeutische, tiefenpsychologische und gruppentherapeutische Verfahren. Kritiker bemängeln, dass es fast so viele Techniken wie Therapeuten gebe. Ob die Krankenkasse die Behandlung übernimmt, hängt von dem Verfahren und der Einschätzung des Therapeuten ab. [...]
Wie gut eine Psychotherapie wirkt, ist schwer zu ergründen. Sie soll subjektive Erleichterung von subjektivem Leid bewirken. Weil sich der Erfolg schlecht objektivieren lässt, sind viele Menschen skeptisch gegenüber der Psychotherapie.

Kritiker bemängeln auch, dass es fast so viele Fehlinformationen wie Journalisten gebe. Ob der Chefredakteur einen Beitrag übernimmt, hängt von der Dreistigkeit und der Einschätzung ab. Ich bin dafür, dass die Journaille einen skeptischen Bogen um die Psychotherapie macht und vielleicht lieber über Frisöre schreibt. Das hat auch was mit dem Kopf zu tun und ist nicht so schwer zu ergründen.

• Der Vorsitzende der KV Sachsen, Dr. Klaus Heckemann, und seine Stellvertreterin, Dr. Ulrike Schwäblein-Sprafke, sind, so berichtet die DPtV, der Ansicht, für die "momentane Honorarmisere im Land sei die Einbeziehung der Psychotherapeuten in die Kassenärztlichen Vereinigungen verantwortlich" und "die Integration der Psychotherapeuten in den KVen [sei] von den Ärzten finanziert worden."

Ruhe da drüben!! Ich zahl' immer noch Soli!

Der ursprüngliche Link ist jetzt defekt: http://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/index.php?id=50&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=730&tx_ttnews[backPid]=3

31.3.2009
Verweiskette

Das Landgericht Karlsruhe urteilte am 23.3.09, dass man als Betreiber einer Website auch für Verweise verantwortlich ist, die auf Webseiten stehen, auf die man verwiesen hat. Es spezifizierte nicht, wieviele Kettenglieder da zurückzuverfolgen seien, meinte aber:

Aufgrund der netzartigen Struktur des WORLD WIDE WEB ist jeder einzelne Link im Sinne der conditio-sine-qua-non-Formel kausal für die Verbreitung krimineller Inhalte, auch wenn diese erst über eine Kette von Links anderer Anbieter erreichbar sind.

Aufgrund der netzartigen Struktur des WORLD WIDE WEB ist es völlig unvermeidlich, dass fast unendlich viele Wege von A nach B führen. Deshalb nennt man es 'Netz'. Müssen sich jetzt sämtliche Betreiber von Webseiten in Deutschland selber anzeigen, oder sollen wir einfach warten bis der Staatsanwalt klingelt? Sind wir jetzt alle Kinderpornographen?

Es wäre, meine ich, höchste Zeit, dass ein paar deutsche Richter im Sinne der conditio-sine-qua-non-Formel mal einen Volkshochschulkurs über das Internet besuchen.

Ach ja: Das LG Karlsruhe hat natürlich auch eine Website.

25.3.2009
Argumente

Die Finanzterroristen und ihre Gehilfen in Politik und Wirtschaft haben sich ein paar Argumente zurechtgelegt:

10% der Steuerzahler zahlen 50% der Einkommenssteuer.
Diese 10% tragen also überdurchschnittlich viel zum Allgemeinwohl bei und wir sollen froh sein, dass es sie gibt. Das ist eine ganz besonders perfide Blödheit, weil es natürlich besser wäre, diese Last, gemeinsam mit dem sie begründenden Einkommen, auf die Schultern von, sagen wir, 30 oder 40% der Steuerzahler zu verteilen.

• Pacta sunt servanda.
Claassen soll mit 45 Jahren bis zur Rente von der En-BW ein Ruhegehalt von 398.000 Euro pro Jahr kriegen. Dafür muss er nix tun. Funke (den hatten wir weiter unten schon) will ein paar Millionen, die ihm vertraglich noch zustünden.
Solche Verträge sind nicht ein-, sondern anzuhalten!
(Für jeden mickrigen Mietvertrag gilt, dass bestimmte Passagen auch bei laufenden Verträgen wegen Sittenwidrigkeit ungültig sind.)

• Man darf nicht regulieren. Das gefährdet Arbeitsplätze und ist Sozialismus.
Ich übersetze: Der Sozialismus war schlecht und ist gottseidank eingegangen. Kapitalismus ist, wenn wir machen dürfen was wir wollen. Das ist gut. Alles andere ist Sozialismus.
Oder noch anders: Ich fahr Porsche. Von mir kann nicht verlangt werden, dass ich mich an eine Geschwindigkeitsbegrenzung halte. Verkehrsregeln werden den Absatz von Porsche einbrechen lassen und viele Arbeitsplätze gefährden.
(Verkehrsregeln? Fehlanzeige. Faule Kredite verbriefen, Leerverkäufe, Zertifikate, Wetten auf Kursverluste, Hedgefonds. Alles nach wie vor erlaubt.)

• Boni sind 'Halteprämien'.
Man muss Boni bezahlen, damit einem die guten Spitzenkräfte nicht weglaufen. Diese Spitzenkräfte haben die ganze Stadt angezündet, damit sie's hell und warm haben. Jetzt macht man die Brandstifter dafür zur Feuerwehr. (Und man lässt Freshfields, eine Anwaltskanzlei im Dienst der Finanzmarodeure, Gesetzestexte der Bundesrepublik Deutschland ausarbeiten!)

• Boni sind 'incentives'.
Auf die Frage nach Obergrenzen für Gehälter und Boni sagte einer dieser Bank-Schnösel im Fernsehen: "Wie will man eigentlich gute Leute dann bewegen, für Banken und andere Institutionen zu arbeiten... Das sehen Sie an unseren Politikern. Aufgrund der schlechten Bezahlung haben wir die, die wir haben."
Sie leben in einer eigenen Welt. Wenn sie auf der Straße gefragt werden, plaudern sie aus dem Nähkästchen und geben Eindrücke davon, wie in den Banktürmen über Menschen gedacht wird. Wir haben die Handwerker, die Ärzte, die Ingenieure, die Lehrer, die wir haben. Die meisten von ihnen kriegen keine Boni. Und die Schnösel sind dringend darauf angewiesen, dass sie trotzdem arbeiten. Aber man stellt sich auf die Straße und verkündet, dass die alle nichts taugen. Canaille. Fußvolk. -Als wär's eine Szene der 'Letzten Tage der Menschheit'.

10.3.2009
Leiterbeauftragte

Nach dem Schwerverdaulichen der letzten Tage (s.u.) mal wieder etwas Leichteres:

Ein Hausarzt, mit dem ich oft zusammenarbeite, erzählte, er habe in seiner Praxis eine Leiter, hauptsächlich für den Kaminkehrer. Diese Leiter habe mehr als drei Stufen und er habe deshalb per Verordnung eine seiner Helferinnen als Leiterbeauftragte benennen und in einem Schnellkurs ausbilden lassen müssen.
Aufgabe der Leiterbeauftragten ist es, einmal im Quartal die einwandfreie Funktion der Leiter samt ihrer überzähligen Stufen zu prüfen und zu dokumentieren. Der Doktor unterzeichnet dann den Prüfbericht - er ist nämlich sozusagen der Leiterprüfberichtsunterzeichnungsbeauftragte.
Dafür hat er schließlich studiert.

Patienten können sich den täglichen Wahnsinn immer nicht so richtig vorstellen. Deshalb notiere ich das hier mal.

Mein Steuerberater erklärte mir schon vor längerem: "Ämter und Behörden stellen nichts her und haben auch kein Kapital zu vermehren. Deshalb vermehren sie Verordnungen." Manchmal wünscht man sich eine Verordnungskrise, wo die inflationär verbrieften Subprime-Verordnungen auf einmal nichts mehr wert sind und der Staat sie in einer Rettungsaktion zurückkaufen muss. Ach, was sag ich: sie bräuchten es nicht einmal kaufen. Wir würden's ihnen freiwillig um die Ohren hauen.

7.3.2009
Teufeleien

Eine Neunjährige wird von ihrem Stiefvater vergewaltigt. Sie wird mit Zwillingen schwanger. Die Ärzte stellen fest, dass sie die Schwangerschaft möglicherweise nicht überleben wird und nehmen eine Abtreibung vor. Der zuständige Erzbischof -José Cardoso Sobrinho in Recife, Brasilien- exkommuniziert die Mutter des Mädchens und die Ärzte.

Soll ich mal raten? Der Papst, der die Exkommunikation des Holocaust-Leugners Williamson zurücknahm, wird diese nicht zurücknehmen!

6.3.2009
Polen

Ostfriesenwitze heißen auf amerikanisch 'Polish jokes'. Da ist was dran. Schon die Nummer mit den Kaczynski-Zwillingen war nicht schlecht, verblasst aber ziemlich gegen den folgenden Brüller:

Kaum ist es ihnen gelungen, die Vorsitzende der Ewig-Gestrigen, Erika Steinbach, zum Verzicht auf einen Sitz im Stiftungsrat des Zentrums gegen Vertreibung in Berlin zu bewegen, da stellt sich heraus, dass sie einen rechtsextremen Antisemiten zum nationalen Fernsehdirektor gemacht haben.

5.3.2009
Entwicklung

Vor langer, langer Zeit, als wir noch Sammler und Jäger waren, bestand unser Alltag in der Auseinandersetzung mit den Unbilden der Natur, mit Stürmen und Feuer, Hunger und Kälte.

Die alltägliche Auseinandersetzung ist gleich geblieben. Nur haben wir inzwischen gelernt, uns unsere Katastrophen im Großen und Ganzen selber zu machen.

3.3.2009
Zeuge

Die Hypo Real Estate Bank geht am Stock. Der Stock kostet uns möglicherweise 100 Milliarden Euro. Ihr Vorstandsvorsitzender trat zurück und wurde nachträglich samt seinen Kollegen fristlos entlassen. Dieser Vorsitzende, ein gewisser Georg Funke, sowie die Ex-Vorstandsmitglieder Markus Fell und Frank Lamby klagen nun gegen die Entlassung und haben genau ausgerechnet, was ihnen an Gehalt, Ruhegeld und sonstigem ihrer Ansicht nach zusteht. Das möchten sie gern noch mitnehmen, weil sie schließlich nichts falsch gemacht haben.

Besonders der Herr Funke geht da mit gutem Beispiel voran und ist nicht zimperlich. Es macht ihm nichts aus, seine Gier in nachgerade obszöner Weise zur Schau zu stellen, indem er dem bereits arg ramponierten Image seiner eigenen Zunft noch ins Gesicht tritt. Ganz zu schweigen davon, dass er seiner soziopathischen Verachtung für das Gemeinwohl keinen klareren Ausdruck geben könnte und man sich also leicht vorstellen kann, wie er seinen Job gemacht hat. Er tritt, kurz gesagt, als Zeuge gegen sich selber auf.

Wahrscheinlich wird er trotzdem damit durchkommen. Bei Heise zitiert Peter Mühlbauer den Kolumnisten Tony Parsons über den ganz ähnlichen Fall eines britischen Bankers: "'Die wirkliche Tragödie ist, [...] dass man Sir Freddie Goodwins Kopf vor der Bank of England aufspießen könnte, und es würde letztendlich doch nichts ändern. Trotzdem glaube ich, wir sollten es ausprobieren.'"

24.2.2009
Umnachtung

Drei Nachrichten von heute:

1. Der SWR berichtet, dass ein Freiburger Klinikchef, der als Chirurg wegen Körperverletzung verurteilt worden war, zwar suspendiert wurde, aber sein Gehalt acht Jahre lang weiter bezog und nun 2 Millionen Euro Abfindung erhält. (Gerade schreib' ich noch, dass solche Burschen ins Gefängnis wandern, statt dass sie Abfindungen kriegen ...)

2. Die ARD-Tagesschau meldet ein Urteil des Berliner Landesarbeitsgerichts, demzufolge einer Kassiererin des 'Kaiser's'-Supermarkts fristlos gekündigt werden darf, weil sie Leergutbons im Wert von €1,30 (in Worten: ein Euro dreißig) veruntreut haben soll. "Die Anwältin des Unternehmens [...] erklärte: 'Es geht nicht um 1,30 Euro, es geht um Vertrauen. Das ist eine Kassiererin gewesen. Eine Kassiererin muss absolut vertrauenswürdig sein'."

3. Heise zitiert einen Bericht über die Kreditaufnahme der Bundesrepublik, die zwischen 1980 und 2000 752 Milliarden Euro betragen habe. Im gleichen Zeitraum seien für die Staatsschulden 930 (!) Milliarden Euro an Zinsen fällig gewesen.

22.2.2009
Bankenrettung

Also, liebe Kinder, das geht so, na ja, so ähnlich jedenfalls: Die Banken jammern, sie würden gleich pleite gehen. Au weia! Das ist schlimm! Die Regierung möchte den Banken helfen und ihnen Geld geben. Die Regierung hat aber kein Geld. Also bittet sie die Banken, dass die ihr Geld leihen. Die Banken leihen der Regierung Geld. Die gibt es dann den Banken, damit die nicht pleite gehen.
Die Regierung bezahlt Zinsen, weil sie ja Geld bei der Bank geliehen hat. Na ja, eigentlich zahlt es nicht die Regierung, sondern die Steuerzahler. Aber die Bank ist jetzt sehr zufrieden. Das haben wir gut gemacht, sagen die Bankmanager und genehmigen sich gleich mal ein paar Millionen Extra-Bonus, weil sie sich so freuen.

Vielleicht könnt ihr so was ähnliches mit euren Eltern auch mal machen: Ihr sagt, ich leihe euch das Geld, was auf eurem Konto ist, damit ihr nicht pleite geht. Dafür krieg ich von euch Zinsen. Das wär dann viel mehr als euer Taschengeld. Und da würdet ihr euch doch auch freuen, oder? Na seht ihr.

21.2.2009
Finanzterroristen

Ich lerne mehr über die Ökonomie als mir lieb ist. Zwischenbericht:

• Sie nehmen ganze Volkswirtschaften in Geiselhaft.
• Sie zahlen sich Boni während sie von den Steuerzahlern über Wasser gehalten werden. (d.h. wenn sie uns auf irgendeine Weise abgezockt haben und Geld reinkommt. Also auch jetzt.)
• Sie bilden dezentral organisierte, unabhängig voneinander operierende internationale Zellen. Durch ihre Helfer und Lobbyisten nehmen sie erpresserischen Einfluss auf die Politik.
• Sie haben Trainingslager in Gestalt wirtschaftswissenschaftlicher Elite-Unis, wo den Studenten eingeimpft wird, sie seien die künftigen 'leader', das heißt auf deutsch Führer.
• Sie finden dementsprechend, dass sie die Besten sind und man ihnen daher weder Auflagen noch Vorwürfe machen darf, besonders dann nicht, wenn sie Milliarden versenken und Millionen von Leuten um ihre Jobs und ihre Häuser bringen. Wenn man sie tadelt, werden sie frech oder schmollen und machen einfach gar nix mehr. Man kann sie kaum loswerden, weil sie wie Scheiße am Schuh kleben. Wenn man sie irgendwo rausschmeißt, stellt die nächste Zelle sie wieder ein.
• Sie nennen sich 'Leistungsträger' und uns 'Neidgesellschaft'. Ein Chirurg kommt ins Gefängnis, wenn er durch Inkompetenz, Gewissenlosigkeit und Geldgier seine Patienten verstümmelt; die 'Leistungsträger' aber verlangen Abfindungen, damit sie aufhören, die Wirtschaft zu erdrosseln.
• Sie haben ein weitläufiges System von Helfershelfern, zu denen besonders Wirtschaftsprofessoren, Börsenanalysten, Unternehmensberater und andere Schwachköpfe gehören.
• Die Wirtschaft und das Wohlergehen der Gemeinschaft interessieren sie einen Dreck. Sie leben nicht mit uns, sondern von uns. ('Der Abschaum selbst dieser Menschheit', sagte Karl Kraus bei einer entsprechenden Gelegenheit.)
• Gegen sie sind die Taliban und die Al-Qaida Milchbubis.


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